Naturschutz im Wald
RÜLAUER FORST
Entwicklungskonzept für das Ökokonto
Innerhalb eines von der Stiftung Naturschutz im Rülauer Forst südlich von Schwarzenbek erworbenen Areals soll auf umfangreichen Flächen ein naturnaher Waldumbau bzw. eine Naturwaldentwicklung stattfinden. Im Rahmen des Entwicklungskonzeptes waren die Flächen als Ökokonto naturschutzfachlich zu optimieren.
Auf der Grundlage der differenzierten Biotoptypenabgrenzung, der Boden- und Wasserverhältnisse wurden verschiedene Zieltypen zur Entwicklung der entsprechenden Waldgesellschaften erarbeitet. Dabei wurden für die jeweiligen Entwicklungsmaßnahmen zum naturnahen Umbau, zur natürlichen Waldentwicklung mit Initialmaßnahmen bzw. ohne lenkende Maßnahmen, teile mit sofortiger, teils mit anschließender Nutzungsaufgabe formuliert. Je nach topographischen und hydrologischen Verhältnissen wurden unterstützend Vernässungsmaßnahmen vorgesehen. Eine besondere Beachtung erforderte die Verkehrssicherung, da die verbleibenden Waldwege intensiv zu Erholungszwecken genutzt werden.
Im Ergebnis zeigte sich, dass die vorgesehenen Maßnahmen als Ökokonto
geeignet sind und mit diesen Eingriffe in die Schutzgüter Boden sowie Arten und
Lebensgemeinschaften kompensiert werden können. Zudem wirken sich die geplanten
Maßnahmen positiv auf den Bodenwasserhaushalt und das Landschaftsbild aus. Der besondere
Wert liegt in der Großflächigkeit der vielfach zusammenhängenden Areale. Das Ökokonto
ist von der Unteren Naturschutzbehörde anerkannt.